Nachhaltig parken

Nachhaltigkeit ist und bleibt Trend in der Architektur und der Baubranche. Besonders nachhaltig parken kann man in Kalifornien. Wieso, zeigt unser aktuelles Plateau RED-Fundstück:

Bereits 2012 wurde dem Bürogebäude THE SQUAIRE am Frankfurter Flughafen der LEED-Gold Standard zertifiziert. Ein Jahr später erhielt auch das dazugehörige Parkhaus THE SQUAIRE Parking den Standard als Green Building. Parkhaus und Öko-Siegel? Klingt eigentlich nach Widerspruch, beweist aber genau das Gegenteil: Eine sparsame LED Beleuchtung mit integriertem Bewegungsmelder und ein begrüntes Dach mit Abwasserversickerungsbecken unterstreichen das Nachhaltigkeitskonzept. Ausgezeichnet wurde das Parkhaus außerdem mit dem Fraport Energy Award für erfolgreiche Energiesparkonzepte.
Nachdem 2008 in Kalifornien das erste Parkhaus dieses Öko-Siegel erhielt, ist es schön, dass dieser Trend auch in Deutschland umgesetzt wird.

Neue Plateau RED-Reihe: Teil 1 würdigt Ernst May

In unserer neuen Plateau RED-Reihe stellen wir ab sofort inspirierende Persönlichkeiten der Architektur vor: Passend zum aktuellen Monat macht Ernst May den Anfang.

Ernst May
1886 bis 1970
Städteplaner und Architekt
Vater des „Neuen Frankfurts“

Über ganz Frankfurt sind sie verstreut, die von Ernst May initiierten Gebäude. May war von 1925 bis 1930 als Stadtbaurat und Dezernent für das gesamte Hochbauwesen in Frankfurt am Main zuständig.

Nach dem ersten Weltkrieg und der Weltwirtschaftskrise herrschte akute Wohnungsnot. Um diese zu bewältigen, wurde seinerzeit ein öffentliches Bauprogramm verabschiedet, womit binnen fünf Jahren 15.000 Wohnungen gebaut werden sollten. Die im Rahmen des Projekts „Neues Frankfurt“ unter der Leitung von Ernst May entstandenen Gebäude zählen zu den bedeutendsten bauhistorischen Planungen in der Zeit der Weimarer Republik.

Ab 1930 wirkte Ernst May in der UdSSR und in Ostafrika. 1954 zogt es ihn zurück in die Bundesrepublik. 1970 verstarb er im Alter von 84 Jahren in Hamburg.

Mays Beitrag zur Moderne umfasst die Entwicklung

  • der Gartenstadtidee
  • des typisierten Wohnungsbaus
  • des Trabantensystems

Wenn Sie wissen wollen, ob Sie selbst in einem Ernst-May-Haus leben, klicken Sie hier.

Unser Literatur-Tipp zum Thema:
Ernst May 1868-1970 von Claudia Quiring u.a., 2011

Namensgebende Bergarchitektur: Plateau Rosa

Plateau RED lüftet das Geheimnis um seine Namensgebung

Auf 3480 Metern über dem Meeresspiegel liegt das Plateau Rosa, ein Teil des Theodulgletschers bei Zermatt  – umgeben von der immer wieder faszinierenden Bergkulisse mit Matterhorn und Monte Rosa. Ein inspirierender Ort, der den Blick weitet.

Es lohnt eine Betrachtung durch die Live-Webcam!

Und hier ein architektonischer Literatur-Tipp zum Thema:
http://amzn.to/1Fb9OwO

 

 

 

Office 21: Zukunft der Arbeit – Projektsteuerungsmeeting bei adidas und easyCredit

Am 23. und 24. April war Plateau RED zusammen mit weiteren Vertretern des Forschungsprojekts Office 21 des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO) zu Gast bei Forschungspartner adidas in der „World of Sports“ in Herzogenaurach. 

Im Zentrum der Diskussion standen Themen wie Digital & Social Work Organisation, Smart Working Cultures, Office Typologies oder Corporate Coworking. Konkrete Ergebnisse des Forschungsprojekts Office 21 werden voraussichtlich 2016 vorgelegt. Soviel zeichnet sich aber bereits ab: Eine Neuorientierung ist in vollem Gange. Viele Unternehmen zeigen sich inzwischen wesentlich flexibler hinsichtlich der zeitlichen Präsenz ihrer Mitarbeiter. Dies bleibt nicht ohne Auswirkung auf die Bürolandschaften der Zukunft.

Peter Neumann von Plateau RED (Zweiter von links) zusammen mit den Organisatoren vom Fraunhofer IAO (von links): Dennis Stolze, Mitja Jurecic und Stefan Rief.

Peter Neumann von Plateau RED (Zweiter von links) zusammen mit den Organisatoren vom Fraunhofer IAO (von links): Dennis Stolze, Mitja Jurecic und Stefan Rief.

In welche Richtung sich die Arbeit der Zukunft entwickeln kann, zeigte sich bei der Besichtigung zweier Best-Practise-Beispiele:

  • Zum einen die 2014 fertiggestellte Zentrale von easyCredit in Nürnberg mit ihren unterschiedlichen Arbeitsplatz- und Aufenthaltsbereichen – von Bibliothek bis Dschungel. Der von den österreichischen Architekten Baumschlager Eberle entworfene, energetisch hochmoderne Neubau bietet 600 Mitarbeitern Raum. Das facettenreiche Multi-Space-Konzept stammt von dem Schweizer Architekten Stefan Camenzind.
  • Das zweite Beispiel lieferte der Firmensitz des Gastgebers adidas. In Herzogenaurach entstanden dort in den 1920er Jahren die ersten Sportschuhe, heute hat sich auf dem ehemaligen Kasernengelände die campusartige „World of Sports“ entwickelt, ein Ensemble aus zahlreichen innovativen Gebäuden wie dem „Addi Dassler Brand Center“ (Querkraft, 2006), dem Zentralgebäude „Laces“ (kadawittfeld, 2011) oder dem spektakulären Betriebsrestaurant „Stripes“ (Kauffmann Theilig & Partner, 2013).

5-D-Planung: Kostensicherheit durch „Digitales Bauen“

Angesichts einiger prominenter deutscher Bauprojekte, die in letzter Zeit völlig aus dem Ruder gelaufen sind, klingt die Ankündigung der Munich Re wie ein Traum für alle Projektentwickler und Investoren: Sie will zukünftig ungeplante Mehrkosten bei Bauvorhaben versichern – über die iTWO Project Cost Insurance.

Wie das funktioniert, präsentierte die Munich RE, eine der weltweit führenden Rückversicherungsgesellschaften, zusammen mit der RIB Software AG am 26. März 2015 in München. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen das Thema „Digitales Bauen“ in Deutschland voranbringen, das in China schon weit fortgeschritten ist.

Auf Basis der BIM-5-D-Technologie (Building Information Modelling) werden
Bauprozesse quasi „industrialisiert“. Voraussetzung ist eine minutiöse digitale Planungsphase mit einem interdisziplinären Planungsteam:

  • Alle Projektbeteiligten arbeiten gemeinsam an einer Lösung und greifen dabei auf dieselben Planungsdaten bzw. den aktuellen Planungsstand zurück.
  • Das Gebäude wird bis in alle Einzelheiten dreidimensional geplant.
  • Hinzu kommen die Dimensionen Zeitplanung und die Definition von Qualitäten, also 5-D-Planung.
  • Auf dieser Grundlage lässt sich der Bauverlauf exakt simulieren.

Das Ziel: Kostensicherheit und eine Transparenz, die einen Versicherungsschutz für Mehrkosten bei Bauprojekten erst möglich macht.

Dass diese Technologie das Bauen mittelfristig weltweit revolutionieren wird, zeigt auch eine neue gemeinsame Initiative der führende Verbände und Institutionen aus dem Bereich Planen, Bauen und Betrieb. Sie haben im Februar 2015 die „planen-bauen 4.0 – Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens mBH“ gegründet, die als Kompetenzzentrum zum Thema Building Information Modeling (BIM) fungiert.

 

Mit Thomas Wolf (links), CEO der RIB Software AG und Vordenker im Bereich „Digitales Bauen“.

Mit Thomas Wolf (links), CEO der RIB Software AG und Vordenker im Bereich „Digitales Bauen“.

„Morgenstadt“: Vision einer nachhaltigen, lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt

Wie stellen Sie sich die Stadt der Zukunft vor? CO2-neutral, energie- und ressourceneffizient, lebenswert und sozial sollte sie sein, oder?

Die Initiative „Morgenstadt“ des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) beschäftigt sich im Wissenschaftsjahr 2015 mit genau diesem Thema: „Wie lässt sich der urbane Raum nachhaltig und zukunftsorientiert entwickeln?“

Mit „Morgenstadt“ unterstützt das Fraunhofer-Institut die „Nationale Plattform Zukunftsstadt“ (NPZ), die bereits vor zwei Jahren von der Bundesregierung zusammen mit 34 Interessengruppen und über 100 Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen, Gesellschaft und Politik ins Leben gerufen wurde.

„Morgenstadt“ ist die Vision einer nachhaltigen, lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt. Im Forschungsfokus der Fraunhofer-Experten stehen folgende Themenbereiche:

  • Gebäude
  • Produktion und Logistik
  • Mobilität und Verkehr
  • Information und Kommunikation
  • Urbane Prozesse und Organisation
  • Sicherheit und Schutz

Eine Vorstellung des aktuellen Forschungsstands sowie von den Ideen und Visionen zur Stadt der Zukunft gibt es auf dem internationalen Fraunhofer-Kongress „Future Cities“ am 25. und 26. November 2015 in Berlin.