Prag – Magnet für Touristen und Start-Ups

Bild: Altstadt mit Karlsbrücke. „Vltava“ von Marketa. Lizenz: CC BY-SA 2.0


Das nächste Projektmeeting Office 21 des Fraunhofer IAO vom 14.11. bis 16.11.2018 führt uns ins schöne Prag.
Was genau erwartet uns in der Hauptstadt der Tschechischen Republik mit ihren prachtvollen Bauten und der lebhaften Start-Up-Szene?

Zukunftsschmiede im historischen Gewand

Mit seiner über 1000-jährigen Geschichte, den weltberühmten Sehenswürdigkeiten, seiner UNESCO-geschützten Altstadt, den attraktiven Shopping-Möglichkeiten und der idyllischen Lage direkt an der Moldau gilt Prag als eine der schönsten Städte der Welt und lockt jährlich circa sieben Millionen Touristen an. Die rund 200 historischen Gärten und Parks machen die Stadt zugleich zu einer der grünsten Metropolen der Welt.

Von Architektur über Kultur bis Lebensstil – Prag vereint Alt und Neu wie keine andere Metropole. Denn die „Goldene Stadt“ ist keinesfalls nur das romantische Reiseziel rund um Karlsbrücke, Hradschin und Co., sondern auch das wirtschaftliche Zentrum der Tschechischen Republik und landete im aktuellen Arcadis-Ranking der 100 attraktivsten Städte zum Leben und für unternehmerische Betätigung gerade auf dem zweiten Platz in Mittel- und Osteuropa, hinter Wien[1].

In diesem Zusammenhang hat sich die Moldau-Metropole mit ihren rund 1,3 Millionen Einwohnern in den letzten Jahren auch zu einem Hotspot für innovative Start-Ups aus ganz Europa entwickelt. Rund 300 Jungunternehmen mit vornehmlich technischem und digitalem Fokus haben sich hier bereits angesiedelt (Stand 2017). Die Gründer finden in Prag beste Bedingungen vor: Sie profitieren von der strategischen Lage zwischen Berlin und Wien, von der hohen Lebensqualität der Stadt, den geringen Betriebskosten und einer wachsenden Investorenriege. Zu den erfolgreichen Prager Zukunftsunternehmen zählen auch Avast Software, Dimension Data oder Socialbakers, deren innovative Geschäftsräume wir besichtigen werden.

Einen weiteren Schritt Richtung Zukunft unternimmt die Prager Stadtverwaltung mit ihrer aktuellen „Smart-City-Strategie“ bis 2030. Diese sieht unter anderem intelligentere Verkehrssysteme, Emissionsschutz durch mehr Energieeffizienz und einen einfacheren Zugang zu Informationen für Bürger und Touristen vor.

3D-Lehrbuch für architektonische Vielfalt

Bild: „Staré Město Národní 33 hotel Metropol“ von ŠJů, Wikimedia Commons. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auch im Bereich Architektur bietet Prag eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Neben den zahlreichen romanischen Kirchen und Souterrains, gotischen Domen, barocken Palästen und Gärten und mondänen Jugendstil-Bauten muss sich das Zentrum der Tschechischen Republik auch auf dem Gebiet der modernen Architektur nicht verstecken. Hierzu zählen unter anderem das berühmte Tanzende Haus von Frank Gehry, der neue Verbau des Stadtteils Karlín und seine Transformation zum Trendviertel, die Nationale Technische Bücherei im Stadtteil Dejvice oder die hochwertige Wohnanlage Central Park Praha. Auch das Vier-Sterne-Hotel Metropol mitten im Prager Stadtzentrum verkörpert anschaulich die architektonische Verschmelzung zwischen Alt und Neu. Die Glasfassade des Hotels fügt sich nahtlos in die umgebenden Altbauten ein und bietet eine exklusive Aussicht auf Prag. Das Gebäude wurde 2009 als tschechischer Beitrag für den europäischen Mies van der Rohe-Award nominiert.

[1] www.radio.cz/de/rubrik/tagesecho/staedte-ranking-prag-ist-ausgewogen-innovativ