Was kostet eigentlich eine Eigentumswohnung?

Auf diese Frage gibt es in vielen deutschen Großstädten keine eindeutige Antwort. Was fehlt, ist eine einheitliche Statistik zu Kauf- und Mietpreisen am Immobilienmarkt.

In Frankfurt am Main beispielsweise werden für eine Eigentumswohnung mittleren Wohnwerts (Bestand) drei verschiedene Durchschnittspreise genannt: Die Preisspanne erstreckt sich von 1850 € pro m² (Immobilien Verband Deutschland) über 3210 € pro m² (Beratungsgesellschaft F+B) bis hin zu 3786 € pro m² (Portal Immowelt). Und selbst der höchste Wert spiegelt nicht ganz die Wirklichkeit, die eher ab 4000 € pro m² beginnt. Grund für diese divergierenden Zahlen sind die unterschiedlichen Betrachtungen des Marktes. Während F+B ihre Daten von Online-Portalen und kleinen regionalen Anbietern erhält, bezieht sich der IVD auf den Wohnwert und den real erzielten Verkaufspreis von Immobilien.

Das Problem widersprüchlicher Preise auf dem Wohnungsmarkt gilt auch für andere Großstädte wie Berlin, München, Hamburg oder Köln. Eine bundesweit amtliche Statistik, die die Entwicklung von Wohnungspreisen und Mieten aufzeigt, könnte die Lösung sein. Um allerdings einen Vergleich zwischen Städten und Regionen zu ermöglichen, müssen Daten bundesweit erfasst und ausgewertet werden. So ließen sich auch Durchschnittspreise und Preisentwicklungen ableiten.

 

Quelle: http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article146729532/So-irrefuehrend-sind-die-Daten-auf-dem-Wohnungsmarkt.html

Dass dies funktionieren kann, zeigt sich in den USA: Mit dem monatlichen Immobilienindex FHFA House Price Index werden Preisentwicklungen von Einfamilienhäusern in ländlichen Regionen aufgezeigt. Der Case-Shiller-Index, der wichtigste Immmobilienindex der USA, untersucht teure Immobilien in Metropolregionen.

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