Teil 2 der Plateau RED-Reihe „Inspirierende Persönlichkeiten der Architektur“

Auch anlässlich seines Todestags am 19. Juli würdigen wir heute einen herausragenden Architekten der Nachkriegszeit:

Egon Eiermann
1904 – 1970
Architekt, Hochschullehrer und Möbeldesigner

Vor dem Krieg gründete Egon Eiermann zusammen mit dem schwedischen Architekten Fritz Jaenecke sein erstes Architekturbüro und konzentrierte sich auf Industriebauten und Wohnhäuser.
Nach dem Krieg nahm er eine Stelle als Dozent am Lehrstuhl für Architektur an der Technischen Universität in Karlsruhe an, wo er bis 1970 tätig war.

Egon Eiermann ist nicht nur der Schöpfer herausragender Gebäude der so genannten zweiten Moderne, wie zum Beispiel des Deutschen Pavillons auf der Weltausstellung in Brüssel 1958, der neuen Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin 1961, der Deutschen Botschaft in Washington 1964 oder des Abgeordnetenhochhauses in Bonn 1969.

Bild: „Egon Eiermann Korbsessel“ von So66. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auch die von ihm entworfenen Möbel und sonstigen Gebrauchsgegenstände sind längst in den Olymp der Design-Klassiker aufgestiegen. Ein Klappstuhl steht im Museum of Modern Art, sein Korbsessel, der „Eierkorb“, ist längst ein Sammlerstück.

Zu den bekannten Eiermann-Bauten in Frankfurt am Main zählen die ehemalige Neckermann-Firmenzentrale und die Olivetti-Türme.

Nach seinem Tod 1970 wurde die Egon-Eiermann-Gesellschaft e.V. gegründet. Seit 1991 lobt die Eternit AG alle zwei Jahre den Egon-Eiermann-Preis für Architekturstudenten und -absolventen aus.

Hier erfahren Sie mehr zur Person und dem Werk von Egon Eiermann.