Teil 4 der Plateau RED-Reihe „Inspirierende Persönlichkeiten der Architektur“
In Erwartung der warmen Jahreszeit: Oskar Sommer
Oskar Sommer
1840 – 1894
Deutscher Architekt
Frankfurtern ist der deutsche Architekt Oskar Sommer, geboren 1840 in Wolfenbüttel, meist nicht nur durch die nach ihm benannte Straße bekannt. Zwei markante Frankfurter Bauten im Stil der Neorenaissance tragen seine architektonische Handschrift: die 1879 eingeweihte Neue Börse, die er zusammen mit Heinrich Burnitz entworfen hat, sowie das Städelsche Kunstinstitut am Schaumainkai in Sachsenhausen, dessen Bau er als leitender Architekt begleitete. Der Städelschule war er in besonderer Weise verbunden: Ab 1869 war er dort als Architekturlehrer tätig.
Seine eigene Studienzeit begann Oskar Sommer an der Polytechnischen Schule in Hannover, von wo er nach drei Jahren an das Polytechnikum nach Zürich wechselte. Dort wurde er Schüler von Gottfried Semper, dessen Orientierung an der italienischen Hochrenaissance ihm imponierte. Weitere Stationen waren Florenz, wo er sich bei der Konkurrenz für die Fassade des dortigen Doms beteiligte, sowie Berlin. Das Grab des Architekten auf dem Frankfurter Südfriedhof steht unter Denkmalschutz.
Mehr zur Geschichte und zum Bau des Städel-Museum gibt es hier.